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Jonathan Schmidt-Ott: St. Gil

142 Seiten
zahlreiche s/w- und Farbfotografien
fadengehefteter Festeinband
Leipzig Juli, 2024
ISBN: 9783959058643
Breite: 23.5 cm
Länge: 34 cm
Sprache(n): English
Editor
Jonathan Schmidt-Ott
Designer
Florian Lamm, Caspar Reuss
Essay
Lukas Feireiss, Patrick James Reed
Photographer
Jonathan Schmidt-Ott
In St. Gil richtet der Berliner Fotograf Jonathan Schmidt-Ott sein Objektiv auf die unmittelbare Umgebung; in kontemplativen Kompositionen von Menschen und Orten hält er Betrachtungen und Einblicke ins Leben fest. Die Sammlung umfasst Porträts, Stillleben, Naturstudien, Landschafts- und Architekturaufnahmen, kombiniert zu fotografischen Diptychen, die in stummem Dialog gehalten werden wie Verse in einem Gedicht. Diese Bilderzählungen bilden in sich geschlossene Einheiten, die eine zutiefst persönliche Sichtweise zeigen, in der autobiografische und assoziative Momente ineinander übergehen. Sie sind poetische, ungekünstelte Bestandsaufnahmen, die offenbaren, mit welcher Hingabe der Künstler sich auf die Welt einlässt. Jeder der visuellen Dialoge in dieser Publikation bildet einen Speicher für Rätsel, Geheimnisse und glückliche Fügungen. (Lukas Feireiss)










Besprechungen
Die Dichte der jüngeren Vergangenheit
Die Dichtheit von Schmidt-Otts Bildband wirkt wie aus der Zeit gefallen. Aus einer jüngeren Vergangenheit, als Algorithmen noch nicht bis in die privateste Ecke unseres visuellen und kommerziellen Konsums vorgedrungen waren und man ab und zu noch Zeit hatte, Bilder wirklich zu betrachten – die der anderen, aber auch die eigenen. Vielleicht ist das die eigentliche Sehnsucht, die „St. Gil“ so nostalgisch hervorruft: nicht die nach der Riviera, sondern einfach nur nach ein wenig Zeit.
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Die Dichtheit von Schmidt-Otts Bildband wirkt wie aus der Zeit gefallen. Aus einer jüngeren Vergangenheit, als Algorithmen noch nicht bis in die privateste Ecke unseres visuellen und kommerziellen Konsums vorgedrungen waren und man ab und zu noch Zeit hatte, Bilder wirklich zu betrachten – die der anderen, aber auch die eigenen. Vielleicht ist das die eigentliche Sehnsucht, die „St. Gil“ so nostalgisch hervorruft: nicht die nach der Riviera, sondern einfach nur nach ein wenig Zeit.
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