Schwarze deutschsprachige Belletristik hat eine lange Tradition, die in vielen Strömungen lebendig wurde. Von den frühen belletristischen Werken, wie zum Beispiel dem ersten Roman des Schwarzen Autors Dualla Misipo zum Ende der Weimarer Republik bis hin zu aktuellen Titeln Schwarzer Autor_innen, die ein immer größeres Publikum erreichen. Mit »Resonanzen – Schwarzes Literaturfestival« fand im Mai 2022 ein dreitägiges Festival statt, das Anstöße für ein Um-, Neu- und Weiterdenken von Perspektiven und Erfahrungen innerhalb der deutschsprachigen Literaturszene gibt. Diese Publikation, herausgegeben von der Schriftstellerin und politischen Aktivistin Sharon Dodua Otoo, der Literaturwissenschaftlerin Jeannette Oholi und den Ruhrfestspielen, dokumentiert die bewegenden Tage des Festivals: Es stellt die Kurzgeschichten der sechs eingeladenen Autor_innen vor, zeichnet die Diskussionen der Jury nach und zeigt die vielfältigen Traditionen, Einflüsse und Bezüge von Autor_innen der afrikanischen Diaspora in Deutschland auf.
Text: Joe Otim Dramiga, Raphaëlle Red, Bahati Glaß, Melanelle B. C. Hémêfa, Winni Atiedo Modesto, Dean Ruddock, Tsitsi Dangarembga, Pierrette Herzberger-Fofana, Nouria Asfaha, Ada Diagne
Jury: Elisa Diallo, Ibou Coulibaly Diop, Dominique Haensell, Aminata Cissé Schleicher
Moderation: Alexandra Antwi-Boasiako