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Taubes Geäst
Museumsquartier der Stadt Osnabrück

112 Seiten

mit zahlreichen Schwarzweiß- und Farbabbildungen

fadengeheftete Broschur



Leipzig August, 2021
ISBN: 9783959055383
Edition Nummer: 1

Breite: 23 cm
Länge: 30 cm

Sprache(n): English, Deutsch

Editor
Museumsquartier der Stadt Osnabrück

Designer
Studio Nicolas Zupfer

Editorial team
Johanna Diehl, Mechthild Achelwilm, Raphael Sbrzesny

Text
Mechthild Achelwilm, Nils-Arne Kässens, Annette Tietenberg

Artist
Johanna Diehl

Johanna Diehl beschäftigen Orte, in denen sich kollektives und individuelles Bewusstsein ablagern. Sie interessiert, inwiefern sich eine Idee, eine Ideologie, eine Erinnerung in der Dingwelt manifestiert und sichtbar wird – in Spuren, Anordnungen und Formen. Für die Ausstellungsreihe Gegen­ wärtig im Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück reiste die Künstlerin ins südfranzösische St. Cyprien, wo Nussbaum 1940 als „feindlicher Ausländer” in einem Lager interniert war, und verband diesen Ort mit Banyuls-sur-Mer, von wo aus im selben Jahr Walter Benjamin versuchte, nach Spanien zu fliehen. Beides sind Orte der Gefangenschaft, der Flucht, der Hoffnung und des Widerstands. Für Taubes Geäst untersuchte Diehl die Gemälde Nussbaums hinsichtlich ihrer peripheren Bildelemente und drang tief in ihre Erzählungen ein. Ihre Fotografien machen das Abwesende anwesend, verleihen dem Unsichtbaren eine temporäre Sichtbarkeit. 

Johanna Diehl, geb. 1977 in Hamburg, lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Fotografie und Bildende Kunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Prof. Timm Rautert, Boris Mikhailov und als Meisterschülerin bei Prof. Tina Bara sowie an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris bei Christian Boltanski und Jean-Marc Bustamante. Seit März 2019 ist Diehl Professorin für Fotografie an der Fakultät Gestaltung der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Würzburg. 
Raphael Sbrzesny, geb. 1985, studierte Freie Kunst, Bildhauerei, klassische Musik, experimentelles Musik- theater und Theorie in Stuttgart, München, Bern und Paris. Seit 2018 ist er Professor für Kreation und Interpretation mit den Schwerpunkten Sound, Performance und Konzept an der Hochschule für Künste Bremen. Seine Arbeiten wurden zuletzt im Haus der Kunst, München, der Kunsthalle Düsseldorf und im Haus am Waldsee, Berlin gezeigt.

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