Der 92-jährige Autor und Filmemacher Alexander Kluge erprobt in Der Konjunktiv der Bilder die Kooperationsfähigkeit der bildverarbeitenden KI Stable Diffusion. Als Filmemacher verfügt er über eine langjährige Erfahrung im Umgang mit der Kamera und ihren Formen des Sehens, die sich vom menschlichen Sehen unterscheiden. Deshalb ist seine Neugier auf die andersartigen Bilder, die die KI generiert, besonders groß.
In einem Essay reflektiert er die Eigenart dieser neuartigen Bilder, in denen Zufälle und Fehler zu Möglichkeitsformen führen, zu offenen Bildern, die schwer zu verorten sind. Kluge stellt Regeln für den Gebrauch der „virtuellen Kamera“ auf und trägt so bei zu einer Debatte über den Umgang mit KI. Und er erprobt in einer Reihe von Bild-Text-Geschichten, die von Fällen von Scheinschwangerschaft auf dem Gebiet der DDR über Philemon und Baucis bis zum Söldner Prigoschin reichen, wie die „virtuelle Kamera“ einen Raum eröffnet, in dem sich auf neue Weise erzählen und imaginieren lässt.
Alexander Kluge geb. 1932 in Halberstadt, Drehbuchautor, Film- und Fernsehproduzent, Schriftsteller, Philosoph und einer der einflussreichsten Vertreter des Neuen Deutschen Films.
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Alexander Kluge: Der Konjunktiv der Bilder
Alexander Kluge: Der Konjunktiv der Bilder
Meine virtuelle Kamera (K.I.)
480 Seiten
mit 10 s/w und 288 Farbillustrationen
fadengehefteter Festeinband
Leipzig Juni, 2024
ISBN: 9783959058360
Breite: 9 cm
Länge: 14 cm
Sprache(n): Deutsch
Author
Alexander Kluge
Designer
Wolfgang Schwärzler