Brot als Währung, Baden als Politik, Kunst als Prekariat oder Wurst als Sehnsucht – Anna Pauls „Sieben Zwetschken“ versammeln in einem unvollständigen Kompendium ihre Skulpturen von A–Z.
Ausgewählte Arbeiten aus den letzten zehn Jahren. Über diesen Zeitraum entstanden 50 Projekte und Editionen mit mehr als 250 Einzelobjekten. In ihren Kunstwerken schafft Anna Paul eine anregende Inszenierung des Alltäglichen, wobei sie durch ihre experimentelle und zugleich kritisch-humorvolle Herangehensweise einen frischen Blick auf menschliche Gewohnheiten eröffnet.
Die Monografie übernimmt analog zu der Ausstellung „Sieben Zwetschken“ die Form eines unvollständigen Nachschlagewerks und gibt einen Einblick in die Vielfalt ihrer Arbeit. Es ordnet Objekte ihrer situativen Arbeit assoziativ Themen zu und erzählt mit Texten von Christie Pearson, Katia Porro, Stefanie Sargnagel und Robert Walser, von Objekten und Ritualen, Gegenständen aus Mehl und Wasser, Glas oder Wachs, von sozialen Gefügen und ihren Möglichkeiten zur Teilhabe.
Anna Paul (*1987) ist eine bildende Künstlerin, lebt und arbeitet in Wien, Österreich. Sie produziert Objekte und Skulpturen in unterschiedlichen Materialien und Kontexten als soziale Plastiken oder partizipative Environments. Christian Hoffelner (*1983) ist Gestalter und Lehrender, Autor und Herausgeber, aus Wien, Österreich.